Brandkatastrophe v. 2.11.1920



Ein extrem kalter Herbsttag. Es friert und der Wind pfeift. Ein Funkenflug der Lok war der Auslöser einer Katastrophe. Es kommt zwar bei weitem nicht an den Brand von 1811 des Nachbarortes, mit dem sich Reischdorf den Bahnhof teilt, heran aber.....

26 Familien wurden obdachlos und verloren ihr gesamtes Hab und Gut

Die Feuerwehr war gut ausgerüstet. Auch die Reischdorfer Feuerwehr war für ihre schlagkräftige Einsatzbereitschaft im ganzen Umkreis bekannt. Es kam vor, daß die Reischdorfer Feuerwehrmänner bei auswärtigen Bränden eher am Brandort waren, als die ansässigen Feuerwehren.

Doch diese extreme Wetterlage war auch für diese gute Mannschaft zu viel......



Ein Funkenflug setzte das Haus #192 in Brand. Ein orkanartiger Sturm fachte die Glut an, und das Löschwasser vom Teich gefror in den Schläuchen.

Die Gedanken die in den Köpfen der weithin angesehenen Feuerwehrmänner herumging, kann man sich gar nicht vorstellen. Überall wo anders konnten sie helfen, den eigenen Leuten unter diesen Bedingungen nicht.

So wurden zum Raub der Flammen die Häuser mit den #192,191,193 das Hotel Bahnhof, 280,238,275,295,7,8,9,10

bis auf Nr. 8 und Nr. 191 wurden alle wieder aufgebaut.